Gewählt wird die 70-köpfige Kammerversammlung für die Legislaturperiode 2023 - 2028.

Die Kammerversammlung ist das höchste Beschlussorgan der Ärztekammer Schleswig-Holstein, das Ärzteparlament.

Die Kammerversammlungsmitglieder wählen einen Vorstand, der aus einem Präsidenten oder einer Präsidentin und einem Vizepräsidenten oder einer Vizepräsidentin fünf Kammermitgliedern besteht. Ebenso wählt die Kammerversammlung die Delegierten für den Deutschen Ärztetag und bestätigt die Kreisausschüsse. Außerdem fassen die Delegierten der Kammerversammlung Beschlüsse zu Haushalt, Jahresabschluss und zur Verwendung nicht verbrauchter Etatmittel. Auch werden in der Kammerversammlung alle Entscheidungen gefällt und Positionen beschlossen, die von den hauptamtlichen Ärztekammer-Mitarbeitenden sowie dem Präsidium gegenüber der Politik und Verwaltung im Interesse der Ärzteschaft vertreten werden.

Die 70 gewählten Kammerversammlungsmitglieder tagen in der Regel drei Mal im Jahr in Bad Segeberg. Alle Delegierten haben eine Vertretung, für den Fall, dass der Termin zeitlich mal nicht passt.

Ja. Der Wahlfahrplan ist einzusehen auf der Homepage für die Ärztekammerwahl 2023: www.ärztekammerwahl2023.de

Demokratie lebt von denen, die Strukturen und Prozesse gestalten und das demokratische System „mit Leben füllen“. Nicht anders ist es bei der ärztlichen Selbstverwaltung: Damit sie optimal funktionieren und die Belange von Ärztinnen und Ärzten und ihrer Patientinnen und Patienten zielgerichtet in den Blick nehmen kann, braucht sie ein starkes demokratisches Fundament. Das heißt: Es braucht Ärztinnen und Ärzte, die durch ihre Stimmabgabe bei den Kammerwahlen für eine ausreichende Legitimation der ärztlichen Selbstverwaltung sorgen. Und es braucht natürlich Ärztinnen und Ärzte, die sich bereiterklären, ein Amt zu übernehmen und ihre Standesvertretung aktiv mitzugestalten.

Die gewählten Ärztinnen und Ärzte bringen sich ehrenamtlich – also neben ihrer alltäglichen ärztlichen Berufstätigkeit in Praxen, Kliniken, Betrieben und Behörden etc. – in die Berufspolitik ein. Dies macht es für Ärztinnen und Ärzte im Land umso wichtiger, ihren Kolleginnen und Kollegen in der Standesvertretung durch Beteiligung an den Kammerwahlen „den Rücken zu stärken“ und ihnen die größtmögliche Unterstützung zu geben. Umgekehrt betrifft das, womit sich die demokratisch gewählte ärztliche Selbstverwaltung beschäftigt, ausnahmslos alle Ärztinnen und Ärzte sowie Patientinnen und Patienten und alle weiteren Bürgerinnen und Bürger in Schleswig-Holstein. Das macht die Kammerwahlen hochrelevant.

Wahlberechtigt sind alle Mitglieder der Ärztekammer Schleswig-Holstein, die zu Beginn der Wahlzeit (17. Mai 2023) nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind (§16 Heilberufekammergesetz) und die in die Wählerliste eingetragen sind.

Die Wählerliste enthält die Namen aller wahlberechtigten Ärztinnen und Ärzte aus Schleswig-Holstein.

Die 70-köpfige Kammerversammlung kommt am 5. Juli zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen und wählt den Vorstand.

Die ärztliche Selbstverwaltung repräsentiert die geballte Schlagkraft aller Ärztinnen und Ärzte der unterschiedlichen Fachrichtungen. Die Ärztekammer setzt sich landesweit auf allen Ebenen für die berufspolitischen Belange aller ärztlicher Kolleginnen und Kollegen ein und spricht für die Ärzteschaft als Ganzes.
Daher ist es wichtig, dass sich viele Ärztinnen und Ärzte aus vielen verschiedenen Fachgebieten und Tätigkeitsbereichen für die Tätigkeit als Delegierte interessieren und als Kandidatinnen beziehungsweise Kandidaten zur Wahl stellen. Denn alle (fach-) ärztlichen Gruppen sollen die Möglichkeit haben, sich mit ihrem Know-how in ihre ärztliche Selbstverwaltung einzubringen und standespolitische Entscheidungen mitzugestalten. Dies garantiert breiten Konsens der Entscheidungsfindungen über alle Sektorengrenzen hinaus.

Kandidieren dürfen alle Ärztinnen und Ärzte aus Schleswig-Holstein, die zum Stichtag 8. März 2023 Mitglied in der Ärztekammer Schleswig-Holstein sind.

Grundsätzlich können sich zur Wahl stellende Mitglieder in jedem der 15 Wahlkreise in Schleswig-Holstein kandidieren. Üblicherweise kandidieren die Mitglieder in dem Wahlkreis, in dem sie ihren Beruf ausüben.

Der Wahlvorschlag enthält die Namen der Kandidatinnen und Kandidaten (und ihrer Vertreterinnen und Vertreter), die sich zur Ärztekammerwahl aufstellen lassen. Zu einem Wahlvorschlag gehören zwingend drei Bestandteile: 1. Wahlvorschlag mit der vollständigen Auflistung aller Kandidatinnen und Kandidaten sowie deren Stellvertretungen, 2. Zustimmungserklärungen aller Kandidatinnen und Kandidaten und deren Stellvertretungen im Original 3. Unterstützerliste.
 
Der komplette Wahlvorschlag ist von der Einreicherin bzw. dem Einreicher zu senden an:
Wahlleiter, c/o Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bismarckallee 8-12, 23795 Bad Segeberg

Der unter 1. genannte Wahlvorschlag muss eine Mindestanzahl von Kandidatinnen und Kandidaten sowie deren Stellvertretungen enthalten und soll dabei auch das Geschlechterverhältnis berücksichtigen.

Jedes Mitglied der Ärztekammer Schleswig-Holstein ist berechtigt, einen Wahlvorschlag für den Wahlkreis seiner Zugehörigkeit abzugeben. Bei den vergangenen Wahlen wurden üblicherweise zwei Wahlvorschläge für jeden Kreis eingereicht, von denen sich häufig einer auf den Bereich der Niedergelassenen und der andere auf den der Angestellten bezog.

Über die Reihenfolge der Wahlvorschläge auf dem Stimmzettel entscheidet ausschließlich das Los.

Die Wahlvorschläge müssen mindestens Bewerberinnen und Bewerber in einer Anzahl enthalten, wie Mitglieder der Kammerversammlung nach § 5 Abs. 1 in dem Wahlkreis zu wählen sind. Sie sollen mindestens so viele sich bewerbende Mitglieder enthalten, wie nach § 5 Abs. 1 in den Wahlkreis erforderlich sind, um eine verhältnismäßige Verteilung der dem Wahlkreis zugeordneten Sitze in der Kammerversammlung auf Frauen und Männer zu erreichen.

Nein. Jede Kandidatin und jeder Kandidat kann nur auf einem Wahlvorschlag kandidieren.

Der Wahlvorschlag (mit Zustimmungserklärungen und Unterstützerunterschriften) muss spätestens bis zum 12. April 2023, 18:00 Uhr bei der Wahlleitung (Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bismarckallee 8-12, 23795 Bad Segeberg) eingegangen sein.

Die unwiderrufliche Zustimmungserklärung ist ein Dokument, welches durch Angabe des Namens und der Unterschrift der Kandidierenden die Zustimmung zur Kandidatur bestätigt.

Ja. Auch Vertreterinnen und Vertreter müssen eine unwiderrufliche Zustimmungserklärung abgeben.

Mit dieser Unterschrift unterstützen die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner einen Wahlvorschlag. Es müssen mindestens zehn wahlberechtigte Mitglieder einen Wahlvorschlag unterzeichnen. Jedes wahlberechtigte Mitglied kann nur eine Unterschrift für einen Wahlvorschlag seines Wahlkreises abgeben. Sich zur Wahl stellende Mitglieder können den eigenen Wahlvorschlag nicht unterzeichnen.

Nein. Lediglich der Wahlvorschlag muss zehn Unterstützerunterschriften haben.

Nein. Sich zur Wahl stellende Mitglieder dürfen den eigenen Wahlvorschlag nicht unterzeichnen.

Wenn Sie Interesse an einer Kandidatur haben, melden Sie sich bitte als erstes bei der Ärztekammer Schleswig-Holstein, wir leiten Sie dann an Ihren persönlichen Ansprechpartner vor Ort weiter.

Telefon: 04551 803-0, E-Mail: kammerwahl@aeksh.de

Alle wichtigen Termine finden Sie in unserem Wahlfahrplan.

Alle Ärztinnen und Ärzte, die die berufspolitischen Geschicke der Ärzteschaft im Rahmen der ärztlichen Selbstverwaltung gestalten, engagieren sich ehrenamtlich. Ein Amt beziehungsweise eine Funktion in der ärztlichen Standesvertretung wird daher auch nicht im herkömmlichen Sinne „entlohnt“. Für eine Kandidatur bei den Kammerwahlen wird kein Geld gezahlt, auch dies geschieht im Rahmen des ehrenamtlichen Engagements.

Selbstverständlich wird aber darauf geachtet, dass Ärztinnen und Ärzten, die sich nach ihrer Wahl berufspolitisch engagieren, keine Kosten entstehen und dass die Übernahme eines Amtes nicht zu finanziellen Verlusten führt. Aus diesem Grund gibt es Aufwandsentschädigungen für Funktionsträgerinnen und -träger der ärztlichen Standesvertretung (beispielsweise Fahrtkosten und Erstattungen für zeitliche Ausfälle).

Ja, die Zustimmungserklärungen müssen im Original eingereicht werden.
 
Die Zustimmungserklärungen sind zwingender Bestandteil eines Wahlvorschlags, der neben den Zustimmungserklärungen aller Kandidatinnen und Kandidaten und deren Stellvertretungen im Original auch die vollständige Auflistung aller  Kandidatinnen und Kandidaten sowie deren Stellvertretungen enthält sowie die Unterstützerliste.

Die Ärztekammerwahl findet erstmals online statt.

Die Zugehörigkeit zu einem Wahlkreis richtet sich nach dem Ort der überwiegenden Berufsausübung, bei Mitgliedern ohne Berufsausübung nach der Hauptwohnung im Sinne des Bundesmeldegesetzes vom 3. Mai 2013.

Wenn sich die Wahlberechtigten vom 17. Mai bis 7. Juni 2023 in das Online-Wahlsystem einloggen, erscheinen automatisch nur die in ihrem Wahlkreis wählbaren Kandidierenden."
Anfang April werden die Wählerlisten in der Ärztekammer ausgelegt. Hier können alle Mitglieder kontrollieren, ob sie dem richtigen Wahlkreis zugeordnet sind. Bis Ende April besteht die Möglichkeit, Korrekturen der Zuordnung vorzunehmen. (Genaue Daten: siehe Wahlfahrplan)

Die zugelassenen Wahlvorschläge werden im Ärzteblatt Schleswig-Holstein und im Ärztekammer Info-System (AKIS) veröffentlicht.

Die Wahlunterlagen werden am 17. Mai 2023 versendet.

Mitglieder, die keine Wahlunterlagen erhalten haben, melden sich bei der Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bismarckallee 8-12, 23795 Bad Segeberg.

Die Wahlleitung stellt auf der Grundlage des Mitgliederverzeichnisses am 8. März 2023 die Anzahl der wahlberechtigten Kammermitglieder, ihre Verteilung auf die Kreise und innerhalb der Kreise auf die Geschlechter fest.

Die Gesamtzahl der zu wählenden Mitglieder der Kammerversammlung wird nach dem Höchstzahlenverfahren nach d`Hondt auf die Wahlkreise verteilt. Hierfür wird die Reihenfolge der Höchstzahlen ermittelt, die sich aus der Teilung der Zahlen der wahlberechtigten Mitglieder in den Wahlkreisen durch 1, 2, 3 usw. ergibt. Ist bei gleicher Höchstzahl nur noch ein Sitz zu vergeben, entscheidet das von der Wahlleitung zu ziehende Los.

Grundsätzlich ist jedes Mitglied der Ärztekammer Schleswig-Holstein berechtigt, einen Wahlvorschlag für den Wahlkreis seiner Zugehörigkeit abzugeben. Bei den vergangenen Wahlen wurden üblicherweise zwei Wahlvorschläge für jeden Kreis eingereicht, von denen sich häufig einer auf den Bereich der Niedergelassenen und der andere auf den der Angestellten bezog. Es ist auch vorgekommen, dass es nur einen Wahlvorschlag gab.

Jede und jeder Wahlberechtigte hat so viele Stimmen, wie Mitglieder der Kammerversammlung in dem Wahlkreis zu wählen sind; es können Bewerberinnen und Bewerber aus verschiedenen Wahlvorschlägen gewählt werden.

Der Stimmzettel enthält Hinweise auf die Zahl der in dem Wahlkreis zu wählenden Mitglieder der Kammerversammlung und wie viele Stimmen demnach höchstens zu vergeben sind.

Es dürfen auch weniger als die höchstmögliche Zahl angekreuzt werden, keinesfalls aber mehr.

Befindet sich auf dem Stimmzettel mehr als ein Wahlvorschlag, dürfen die Stimmen auf alle Wahlvorschläge verteilt werden. Die maximal mögliche Stimmzahl darf dabei nicht überschritten werden. Die Vergabe mehrerer Stimmen auf einen Bewerber oder eine Bewerberin ist weder zulässig noch möglich.

Kumulieren (mehrere Stimmen für eine Bewerberin / einen Bewerber) ist nicht zulässig und bei der Online-Wahl technisch auch nicht möglich.

Panaschieren (Aufteilen der Stimmen auf mehrere Wahlvorschläge) ist zulässig.

Die Online-Stimmabgabe muss bis zum 7. Juni 2023, 18 Uhr erfolgt sein.